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Vortrag & Diskussion in Berlin
Freitag, den 3. Mai 2024, um 19:00 Uhr
Chachachicas, Hasenheide 9, 2. Hof,
10967 Berlin, nahe Hermannplatz

Auf den Trümmern von Gaza und Dresden triumphiert #Zusammenland

Mit Justus Wertmüller

„Die Völker wollen nicht mehr auf den Schlachtfeldern sterben, damit diese wurzellose internationale Rasse an den Geschäften des Krieges verdient und ihre alttestamentarische Rachsucht befriedigt.“ (Adolf Hitler am 30.1.1939)

„Gegen jeden Antisemitismus und Rassismus.“ Auf diese furchtbare Losung hat sich ganz Deutschland nach dem 7.10.2023 geeinigt und keiner findet etwas an ihr auszusetzen. Ab ungefähr 2012 tauchten in den linken Szenevierteln von Berlin und Hamburg Aufkleber auf, die sich „gegen jeden Antisemitismus“ richteten, womit mitgeteilt werden sollte, dass antisemitische Täter nicht zwingend weiß und rechtsradikal, sondern auch migrantisch und of colour sein könnten. Das ging offenbar entschieden zu weit und zügig wurde zunächst von Linken „und Rassismus“ hinzugefügt. Die Losung „gegen jeden Antisemitismus und Rassismus“ ist längst nicht mehr nur Dokument des Einknickens linker Randgruppen vor Empirie und Migrantifa, sie hat es vielmehr als Leitlinie in die Mitte der Gesellschaft gebracht, – als Drohung an die Juden auch mit neuen Pogromen, begangen von rassistisch Verfolgten, die sich unseres Mitgefühls sicher sein dürfen.

Schließlich haben auch die Deutschen wie fast alle Völker der Welt in ihrer Geschichte leidvolle Erfahrungen mit Barbarei gemacht und daraus gelernt, dass man an ihnen in Dresden und anderswo ohne Nachsicht und ohne Unterscheidung kollektive Rache geübt hat. Seither ergeht die Aufforderung an die Juden Menschlichkeit und bloß keine am Ende gar altestamentarische Rache zu üben.

Man weiß mit der „sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus“ erstens, dass „Juden und Jüdinnen, alle israelischen Bürger*innen, ein Recht auf ein Leben in Sicherheit und Freiheit in ihrem Land“ haben. Man weiß zweitens, dass „Palästinenser*innen oder pauschal Muslim*innen nicht für den Terror der Hamas verantwortlich“ seien. Woraus folgt: „Wer den Tod und die Qualen von Zivilist*innen feiert und gutheißt oder uneingeschränkte Rache fordert, zeigt nichts als die eigene Menschenverachtung.“ Uneingeschränkte, nämlich kollektive Rache haben auch die Deutschen einst leidvoll erlebt und inzwischen sorgsam aufgearbeitet. Das liest sich dann so: „Israels Führung und andere benutzen das Bild des Holocaust, um Israels kollektive Bestrafung des Gazastreifens als Kampf für die Zivilisation gegen die Barbarei darzustellen, und fördern damit rassistische Narrative über die Palästinenser“ und stammt von 16 international renommierten Historikern, darunter Stefanie Schüler-Springorum, der Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.

Das schreit nach Täter-Opfer-Umkehr, und im Januar 2024 als ein journalistisches Schmierenstück namens „Geheimplan gegen Deutschland“ erschienen ist, hat Deutschland geliefert. So kurz wie der Weg vom Lehnitzsee zum Wannsee ist, oder der von Günter Grass zu Dieter Hallervorden, so kurz war der Weg zu der von allen geteilten Erkenntnis, dass der Moslem der Jude von heute sei. Man ist sich sicher: Nur durch das Zusammenstehen von uns allen konnten Deutschlands Moslems in letzter Minute vor Selektion und Deportation bewahrt werden, was über eine Million Landsleute spontan auf der Straße bekräftigten. Unter den Parolen Zivilisation oder Barbarei bzw. Frieden oder Genozid formiert sich die größte antisemitische Massenbewegung in Deutschland seit 1945, die sich selbstredend gegen jeden Antisemitismus und Rassismus richtet.

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