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Vortrag und Diskussion in Detmold

Freitag, den 3. Oktober 2014, um 19:30 Uhr
Alte Pauline, Detmold

Es gibt kein Recht auf Israelkritik

Mit Justus Wertmüller

„Jude, Jude feiges Schwein, komm heraus und kämpf allein!“. So und ähnlich hallte es in diesem Sommer, genauer: während des letzten Gaza-Kriegs durch die Straßen deutscher und europäischer Großstädte. Synagogen wurden angegriffen und als „jüdisch“ identifizierte Menschen bzw. solche, die sich öffentlich mit Israel solidarisierten, physisch attackiert. Die Täter waren keine bestiefelten Nazis, sondern junge männliche Moslems. „Allahu Akbar“ und „Tod den Juden“ krakeelend, schwenkte dieser antisemitische Mob die palästinensische Flagge, die sich damit einmal mehr als die Fahne des dschihadistischen Terrors erwies.

In Essen zum Beispiel kam es am 18. Juli zu Flaschen- und Feuerzeugwürfen auf eine pro-israelische Gegenkundgebung. Untermalt wurde dieses Szenario durch „Adolf Hitler! Adolf Hitler“-Rufe. Der WDR meldete damals lapidar: „Es hat keine Anzeichen dafür gegeben, dass sich Extremisten unter diese Demonstration gemischt haben [...] Bisher ist es alles ein bisschen brisant, aber friedlich.“ Nicht nur beim WDR wurden diese und andere antisemitische Ausschreitungen verharmlost und versucht, Israel die Schuld für die Aufregung junger Männer auf Deutschlands Straßen in die Schuhe zu schieben. So titelt beispielsweise die Taz zum Angriffskrieg der Hamas und den israelischen Verteidigungsaktivitäten: „Israel provoziert dritte Intifada“.

Nicht allein dass die Partei Die Linke schon Organisator der erwähnten Demonstration in Essen war, nein, die Bundestagsabgeordnete Inge Höger und andere Parteimitglieder sind Unterzeichner des „Appells der bundesweiten Bewegung für einen gerechten Frieden in Nahost“. Auf deren Homepage heißt es: „Wir solidarisieren uns mit dem Recht auf Widerstand der Palästinenserinnen und Palästinenser gegen das Besatzungsregime Israel.“ Womit Israel gemeint ist.

Frau Höger solidarisiert sich, unter Verweis auf die Charta der Hamas, in der das Existenzrecht Israels bestritten wird, mit dem eliminatorischen Antisemitismus der palästinensischen Führung. Was all diese Menschen eint, ob Redakteure und Auslandskorrespondenten verschiedenster Medienanstalten oder Parteigänger der Linken, ist ihr vehement vorgetragenes „Recht“, Israel kritisieren zu dürfen. Inzwischen haben sich alle Verantwortungsträger der Bundesrepublik pflichtschuldig von den antisemitischen Ausschreitungen von insgesamt Tausenden Jubelpalästinensern distanziert und nicht minder pflichtschuldig hinzugefügt, dass es selbstverständlich legitim sei, Israel zu kritisieren. Dass Israelkritik und Antisemitismus das gleiche sind und der Mob auf der Straße nur auf seine Weise von diesem „Recht“ Gebrauch gemacht hat, kommt in solchen Erklärungen nicht vor.

Wer sich dieser Tage gegen Freunde Israels stellt, begeht schon den Schulterschluss mit den antisemitischen Lumpen und deren dschihadistischem Glaubensbekenntnis. Wer es mit seiner Kritik am Antisemitismus ernst meint, der kommt nicht umhin, sich kompromisslos hinter den jüdischen Staat zu stellen.

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