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Vortrag und Diskussion mit Thomas Maul

Am Dienstag den 8. Juni, 19:00 Uhr

Max & Moritz
Oranienstr. 162
Berlin-Kreuzberg

Der gefesselte Odysseus

Ein Vortrag über Sex, Djihad und Despotie

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Der linksradikale Feminismus ist theoretisch wie politisch am Ende. Ohne sein geringstes Zutun arbeiten bürgerliches Recht und Gender Mainstreaming an der Beseitigung jenes „sexistischen Normalzustandes“, den etwa das Berliner Antisexismusbündnis umso penetranter beschwört, je weniger es imstande ist, diesen überhaupt noch empirisch auszuweisen, geschweige denn auf einen vernünftigen Begriff zu bringen. So musste denn auch eine von der Jungle-World initiierte Disko über geeignete Analysekategorien zur Kritik hiesiger Geschlechterverhälnisse – „strukturelles Patriarchat“ (Antifaschistischer Frauenblock Leipzig) vs. „heteronormative Matrix“ (Hannah Holme) – nach nur einer Ausgabe Anfang März 2010 wieder abgebrochen werden, weil niemand aus der „undogmatischen“ Linken, auf die sich trotz der immer wieder beklagten Dominanz spätpubertierender Antifa-Macker bezogen wird, für eine Teilnahme am kruden Kategorisieren gewonnen werden konnte. Auch die zur selben Zeit begonnene und sich bis in den Mai hinziehende Veranstaltungsreihe mit dem poppigen Titel „Reclaim Feminism – take back the night“ vermochte bloß noch die Leidensfähigkeit eines auf dergleichen abonnierten Klientels auf die Probe zu stellen.

Das Kerngeschäft des Feminismus, die ökonomische, rechtliche, symbolische Gleichstellung der Geschlechter und die daraus erwachsenden Anstrengungen, hat man indessen längst aufgegeben und denen überlassen, die etwas davon verstehen. Mit unaufgeregter Selbstverständlichkeit, d.h. unter Verzicht auf die peinliche und selbstbezügliche Pose, als Ober-Feminist oder Ober-Antirassist zu agieren, streiten Liberale und Antideutsche unermüdlich für die simple Einsicht, dass Gender Mainstreaming, will es mehr sein als weiße Besitzstandswahrung, eine schonungslose Kritik des nicht nur „strukturellen“ islamischen Patriarchats auch vor der eigenen Haustür leisten muss. Dazu gehört auch, die postkolonialistische Verteidigung islamischer Herrschaft ausgerechnet durch Genderforscherinnen als rassistischen Verrat am Feminismus zurückzuweisen.

Auf das eigene politische Versagen reagiert der „Antisexismus“ mit bloßen Beißreflexen gegen die Islamkritik liberaler Migrantinnen und vor allem Antideutscher. Zuletzt tat sich in diesem Sinne das Berliner Antisexismusbündnis in der Phase 2 (Nr. 35/ 03-10) mit dem Einfall hervor, dass Antideutsche den Feminismus nur „instrumentalisieren“ und zweckentfremden würden, um ihren rassistischen und sexistischen „Frieden mit Deutschland“ zu schließen, dessen Grundlage die Affirmation des bürgerlichen Rechts sei. Eins wird dabei stets in verschiedener Deutlichkeit geboten: antisexistische Islamapologetik und „Zivilisationskritik“ setzen auf einen in der Linken traditionell virulenten dorfatheistischen Antikatholizismus, der sich von den gegenwärtigen Sexskandalen anfeuern lässt.

Diese Veranstaltung wird dagegen die Stellung der schariakonformen Frau im Öffentlichen und im Familiären behandeln, den Unterschied zwischen okzidentaler und islamischer Subjektivität thematisieren und eine gar nicht nur feministische Verteidigung des Abendlandes gegen jegliche orientalische Anmaßung bieten. Sie gibt  darin zugleich einen Vorgeschmack auf Thomas Mauls neues Buch „Sex, Djihad und Despotie. Zur Kritik des Phallozentrismus“.

 

Dienstag, den 8. Juni, 19:00 Uhr, Max & Moritz, Oranienstr. 162, Berlin-Kreuzberg

 

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